![]() |
|
Während meine Körperteile sich langsam wieder erholen versuche ich nun mal ein paar Sachen zu notieren, alles bekomme ich nicht mehr zusammen, dafür waren die Eindrücke einfach zu mächtig.
Vorab schon einmal ein großes Dankeschön an Familie Baier für die Unterstützung, es ist immer sehr schön wenn man mal jemanden sieht, der einem etwas reicht, oder noch einmal anspornt, danke Siggi.
Um 7: 05 Uhr ging es endlich los nachdem alle Starter einmal die Arme hochgerissen haben, habe den Sinn noch nicht verstanden aber der Gruppenzwang hatte mich überzeugt gleiches zu tun. Die ersten km rollten wir dann auch alle gemeinsam los, ganz locker mit 45kmh, ups nach ein par km startete ich dann auch mein Garmin. Und schon waren wir in der ersten Steigung. Dann verabschiedetet wir uns voneinander, denn Stefan und Paddy fuhren zusammen ihr Tempo, genau so wie Nick und Guido die jeweils alleine fuhren, und Sanni und ich, wir blieben die ganze Zeit zusammen. 7,7km (663 hm 8,6% Steigung, 9kmh) später war der erste von 6 Anstiegen geschafft. Die erste Labentation ließen wir links, ähh, rechts liegen und machten uns auf den weg nach unten, leider sind wir bergab noch schlechter als bergauf, da liegt wohl unser großes Manko in den Bergen. Leider war der Spaß nur kurz, die Gruppen die sich dann zusammen fanden harmonierten gar nicht und zerfielen immer wieder. Es ging ja auch schon wieder leicht nach oben. Bevor es ernst wurde hielten wir dann doch an einer Verpflegung und füllten die Tanks wieder auf, denn die Anfahrt zum Hochtannenbergpass ist mit 25km Anfahrt und 2% Steigung ja schon nicht ganz ohne, die restlichen 8,3km ziehen sich dann noch mal mit ca. 6,8% bis man endlich oben ist. Puh, zum Glück scheint die Sonne und beschert uns tolle Aussichten. Sanni war aufgrund der Länge des Anstiegs leicht genervt, drängelte mich aber etwas Gas zu geben denn sie wollte unbedingt die Zeitkontrolle für die lange Runde schaffen. Also kurz runter nach Lech und schwups den Flexenpass noch mitgenommen (6,5km, 5%), das war fasst Erholung, wenn da oben einem der Wind nicht so entgegen gekommen wäre, da war ich leicht angesäuert, denn sonst lief es gar nicht schlecht. Oben wartete Siggi mit der Kamera und dem Zwischenbericht wo die anderen sind. Also rauf auf's Rad und 40km runter, durch Tunnel und Galerien, wenn wir doch nur nicht solche Schittbüdel wären, aber die Zeitkontrolle haben wir dann doch locker geschafft. Ich fragte Sanni mehrmals "wollen wir die kurze Runde nehmen" daraufhin sie "niemals wir fahren lang", OK. An der Labestation vor der Feldertrennung trafen wir auch Nick wieder. Ich glaube ihm ging es ähnlich wie uns, und er entschied sich dann auch für die Lange Tour.
Von nun an hieß es Zähne zusammen beissen, denn die nächsten 32km brachten noch einmal gute 2000hm zusammen. Von Ludesch nach Raggal am Anfang in der prallen Sonne und 7% im Schnitt, danke.
Oben trafen wir Nick wieder. Ein paar Wallnüsse brachten Ihn wieder nach vorn und er preschte die kurze Abfahrt an Sanni und mir vorbei. Ein kleiner Zwischenanstieg mit über 11% sei nur mal so am Rande erwähnt.
Inzwischen tat uns so ziemlich alles Weh. Kurz vor Sonntag, ja der Ort heißt wirklich so ( ich hätte ihn Quältag genannt ), wartete Siggi schon auf uns, er hatte ganz vorsichtig versucht uns davon abzuhalten weiter zu fahren, aber Sandra ließ obwohl der Schmerzen bewusst keinen Zweifel aufkommen. Auf die Frage wie viele km noch nach oben antwortete Siggi nur knapp "über die km will ich gar nicht sprechen ……..".
Also auf geht's, zum härtesten was wir bis hierher erlebt haben.
Gedanken die einem durch den Kopf gehen: "Schei…. Krämpfe, Zweifel, Schweiß, Stechfliegen, aufkommende Wolken und kein Ende in Sicht, man ist der Verzweiflung nahe. Dann wird man noch überholt, doch die mussten dann auch Pause machen, also wieder an denen vorbei, ach da vorne ist Nick und auch schon wieder weg, wie weit noch, geht es gar nicht mehr flach, warum mach ich den Drec…. hier überhaupt, ich will nach Hause, aber wenn ich das schaffe wäre schon klasse."
Der vorletzte Anstieg s.o., brachte uns auf 1475m üM. Am Anfang giftig, in der Mitte mal kurz sanfter, und am Ende gnadenlos (10-15% auf den letzten 3km).
Nun ein paar km bergab und dann ein letztes mal wieder nach oben. An der Labestation bekam man noch zu hören "nur noch 4km", von wegen, ich wusste genau das es noch mindestens 8km nach oben auf 1748 m ü.M. sein müssen.
Und es kam wie es kommen musste das Furkajoch schon vor Augen musste ich kurz vom Rad um meine Krämpfe in den Griff zu bekommen. Nur ein paar Meter gehen dann wird alles gut. Naja, wieder auf dem Rad
waren die Schmerzen hammer, aber Sanni baute mich auf und langsam ging es wieder, und tatsächlich, wir hatten es geschafft! Nun noch eine steile, enge und kurvige Abfahrt und das Ziel ist nahe.
Unter 1000m war die Temp. auch wieder angenehm und wir genossen die letzten Meter. Man hatte doch tatsächlich auf uns gewartet, und die letzten waren wir auch nicht, was will man mehr, einfach ein geiles Gefühl!!!!
Fotos folgen!!!!!!
-----------------------
Make FUNK not war!
www.qab-project.de


Starker Tortour Bericht Lars Und eine Super Leistung die Ihr da abgerufen habt auch im mentalen Bereich seid Ihr ja
an Eure Grenzen gegangen!! Ich bin unheimlich Stolz auf Euch !! Ihr alle habt großes Lob verdient !!
Schont Euch und dann kommt am Wochenende die Kür in Hamburg
Jack
Huch nu hab ich mich in Maggie verwandelt naja is wohl dem Alter zuzuschreiben
Man soll schweigen oder Dinge sagen, die noch besser sind als das Schweigen.

ja klasse Bericht....danke, man leidet wirklich mit..ich habe mir vorgestellt was ich wohl gemacht hätte wenn ich da oben ,("leer" und mit ordentlich "Schmerz" im Gepäck) ,noch die Wahl gehabt hätte die kürzere Distanz zu fahren...also RESPEKT wer euch BEIDE umhaut sollte aufpaßen und daran denken das ihr immer wieder aufsteht.....!!!!

Hey ihr beiden , schöner Bereicht und heftige Tour ! Super wie ihr das durchgezogen habt , toll !
Und das Sanni so ein "Tier" ist, hab ich schon immer gewusst . Einfach gut das Mädel .
LG
Jenzi


Wir, die guten Willens sind, geführt von Ahnungslosen, versuchen für die Undankbaren das Unmögliche zu vollbringen !

Gut das Mädel?? Die wollte unseren Funky wahrscheinlich um die Ecke bringen. Der sah schon aus wie ein Gespenst und sie sagt: "Komm schon, jetzt machen wir auch noch den Rest." Und der Mann folgt artig, zum Glück hat er überlebt!
Im Ernst: Toller Bericht zum Miterleben. Hochachtung vor Eurer Leistung.
LG
Jo
--------------------------------------------------------------------
Ich rede nicht gern...
Ich sag lieber was!


![]() 0 Mitglieder und 49 Gäste sind Online Besucherzähler Heute waren 49 Gäste online. |
![]()
Das Forum hat 198
Themen
und
4640
Beiträge.
Heute waren 0 Mitglieder Online: |
![]() | Einfach ein eigenes Xobor Forum erstellen |